Die Laien-Reanimation: optimale Versorgung beim Herzstillstand

Am 10.11.2018 trafen sich 32 interessierte Mitglieder des VfG zum Kurs mit praktischen Übungen der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) mit Anwendung eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED).
Nach der Begrüßung der Anwesenden durch die Vereinsvorsitzende Frau Magda Ramner erklärte Dr. med. Heinrich Oberhofer, Vorstand für ärztliche Angelegenheiten, die Notwendigkeit, möglichst viele Personen in der Laien-Reanimation zu unterweisen.

Sinnvoll wären solche Kurse bereits für Schüler. Besonders angesprochen waren Angehörige von Herzpatienten, denn Koronarkranke unterliegen besonderem Risiko für erneute Ereignisse.

Rund 40% der Herzinfarkte ereignen sich in den frühen Morgenstunden. Nach einem Herzinfarkt ist die Gefahr eines plötzlichen Herztods besonders erhöht. In Deutschland erleiden ungefähr 120 000 Personen pro Jahr den plötzlichen Herztod. Meist ist die Ursache das Kammerflimmern, d.h. der Herzmuskel kann wegen elektrischem Chaos nur noch irreguläre Flimmerbewegungen ausführen, das Herz steht quasi still.

Bis die alarmierten Rettungsdienste (nach möglichst 10-12 Minuten) eintreffen, liegt das Schicksal des Betroffenen in der Hand beherzter Laien, Angehöriger, Freunde, Passanten etc.

Die Theorie der HLW erläuterte Frau Madlen Müller, Rettungssanitäterin bei den Johannitern, in einem interaktiven Vortrag. Alle Teilnehmer trainierten die lebensrettenden Sofortmaßnahmen an zehn Übungsphantomen unter den Anweisungen von Frau Müller und Dr. Oberhofer.

Sofortmaßnahmen sind:
Prüfung des Bewußtseins, Freimachen der Atemwege, Überprüfung der Vitalfunktionen, Notruf 112, gegebenenfalls stabile Seitenlage – oder Beginn der HLW bei nicht feststellbarer Atmung, Thoraxdruckmassagen und Beatmung im Verhältnis 30:2, Bereitmachung des AED-Gerätes (falls erreichbar) und Abgabe des ersten elektrischen Schocks nach den Sprachanweisungen des AED.

Das große Interesse der Vereinsmitglieder wurde verdeutlicht durch die vielen Fragen und Diskussionsbeiträge. Der Vorstand dankt allen Teilnehmern herzlich für ihr Engagement.
HO

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